Twitter – Fluch oder Segen?

Ich habe seit 4 Tagen unfassbar viel Zeit. Zeit zu lesen, Zeit nachzudenken.

Twitter fehlt mir, Twitter fehlt mir nicht. Einge von euch hab ich mit in die Pause genommen. Nein, ich vergesse euch nicht.

Es war hart für mich im letzter Zeit. Das liegt sicher auch an der Reichweite, die ich inzwischen bei Twitter habe. Ich war und bin immer ehrlich gewesen. Anonym ja, aber eben auch ehrlich.

Zuletzt bekam ich aus der rechten Blase Nachrichten, die jedes Gericht als Drohung werten würde. Und plötzlich schrieb ich offen unter beleidigende Kommentare „Halts Maul.“ Ich erschrak vor mir selbst, denn das bin ich nicht. Ich beleidige keine Menschen im Internet. Ich schieße mit Worten. Aber eben nicht so.

Covid und der Umgang damit machen mich müde. Das Versagen unserer Regierung macht mich müde. Erinnert ihr euch an #nichtselbstverstaendlich? Es war vergessen, so schnell wie es gekommen ist.

Wir hangeln uns von wischiwaschi Lockdown zu wischiwaschi Lockdown. Die Nachrichten aus meiner ZNA sind besorgniserregend. Eine Kollegin/Freundin schreibt: Nach dem Spätdienst gestern hab ich heute nen freien Tag. Ich liege im Bett, hätte so viel zu tun, aber ich kann nicht. Wenn ich an den nächsten Dienst denke, wird mir übel.“

Die Kündigungswelle rollt weiter.

Ich will nur diese Weiterbildung schaffen und dann schnell weg. Dabei mache ich mir keine Illusionen, dass es irgendwo besser ist.

Die Wahrheit ist wohl, ich kann nix anderes. Und tief in mir will ich auch nichts anderes machen.

Twitter… nun ja, ihr fehlt mir. Heute mehr als gestern. Viele Grüße haben mich durch die Tante❤ erreicht. Dankeschön.

Ich hab mir all die Follower, die wunderbaren Menschen und ein Stück weit auch die Hater hart ertwittert.

Kampflos werf ich das nicht hin.

Das bin ich nicht, war ich nie.

Lasst mich noch ein bissl Verschnaufen. ❤

Bis dahin, bin ich unter dem Radar.😎

7 Kommentare zu „Twitter – Fluch oder Segen?

  1. Wegbeschreibung

    Geht die Strasse nicht mehr weiter
    mündet sie in einen Weg
    dieser führt zu einer Leiter
    über einen Bach als Steg

    Ist die Leiter schon verrottet
    trägt sie deine Last nicht mehr
    wenn dein Inneres nun spottet
    setze sprunghaft dich zur Wehr

    Drüben bist du nicht gestrandet
    sondern fühlst dich wie ein King
    selbstbewußt am Ziel gelandet
    machst du fortan nun dein Ding
    [Almut Adler, Fotografin, Autorin]

    Du machst alles richtig. Mach Dir keine Gedanken über uns, wir kommen klar, Zuckerbrot und Peitsche, that’s Twitter. 😂
    Das Angebot für die Portraits steht noch. 😌
    LG

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  2. Nell, nimm Dir alle Zeit die Du brauchst. Diejenigen die Dich wertschätzen werden auf Dich warten. Und wenn Du wiederkommst, sei so scharfsinnig und ehrlich wie Du immer warst.

    Bis bald wenn DU entscheidest wieder zu erscheinen.

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  3. Hallo Nell,
    Um es vorweg zu nehmen.
    Du fehlst in meiner Timeline.
    So, und nun im Ernst.
    Na klar, ich kann verstehen das Du eine Pause brauchst.
    Und Twitter ist sicher nicht die Priorität Nr. 1 im Leben.
    Gerade bei deinem Job.

    Aber genau das ist es.
    Was Deinen Account ausmacht.

    Und auch wenn Du es vielleicht nicht Wahr haben willst.
    Du bist nicht irgendjemand.
    Und schon gar kein kleines Licht.
    Im Gegenteil.
    Mit deinem Account gibt’s Du all deinen Kolleginnen und Kollegen eine Stimme.

    Dafür bewundere ich dich.

    So, nun aber genug gelobt.
    Von daher, nimm Dir die Zeit die Du brauchst, aber tu mir, und allen anderen den Gefallen und komm bitte irgendwann zurück.

    Bis dahin wünsche ich dir alles Gute und viel Erfolg bei deiner Fortbildung.

    Viele Grüße.
    Jochen,
    bzw. Der Senf

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  4. Wir brauchen Dich mehr als Du uns… aber wenn Du merkst dass die Pause gut tut, gönn Dir.

    Wenn Du zurückkommst, werden wir da sein.

    Ich hab des etz alles glesn auf dera Seitn und ich kann gar net sagn wie traurig mich des macht. Ja kruzifix des geht doch so net 😐

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